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Samstag, 7. September 2013

MRT Gieboldehausen

Freitag
12:15 das Handy schellt - Ralf steht schon neben meiner Q vor dem Büro. Schnell mache ich noch ein paar
grün = hin / lila = retour
Excellisten fertig und zappele mich dabei in die Motorradklamotten. 

Speichern - Runterfahren - Raus - Wochenende.
Es geht nach Gieboldehausen, von Erlangen sind das gute 300 km und weil wir schon mittags losfahren habe ich eine Tour an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze geplant.
Aber erstmal aus dem Ballungsraum Erlangen raus, über die A73 nach Bamberg, ab Breitengüssbach schwenken wir auf die Landstrasse. Ich habe Kirchlauter mit auf die Strecke gelegt, dort wohnt Ralfs Freund Tom. Wenn wir da schon vorbeifahren, dann können wir auch klingeln. Tom ist nicht da, aber seine Frau. So setzten wir uns mit etwas zu trinken in den Garten und ratschen ein bisschen. Dann geht es weiter, der Weg ist noch weit.
Von Ralf gibt es ein Lob, ob ich im Navi die Option gefunden hätte "Strasse schmaller 5m". Ein längeres Stück Einbahnstrasse durch den Wald und dann noch die Glasbachrennstrecke :) 
Umso weiter im Norden umso mehr Windräder. An Duderstadt vorbei an der alten Grenze und dann zum Check-In in Gieboldehausen. Schon gut zugeparkt, wir werden reingelotst und dann erstmal ein Plätzchen für unser Zelt suchen. Unter den Bäumen ist noch ein Fleckchen frei, damit uns die Morgensonne nicht so erwischt. 
Erstmal ein "Gutankommen-Radler" und gleich ein Flammkuchen dazu. Lecker. Kurz mal über den Platz schlendern und in Anbetracht der Getränkepreise gibt es einen kurzen Geocache-Wasser im Supermarkt holen-Abstecher. Doris wollte auch noch nachkommen, am Lagerfeuer bin ich fast am Einschlafen und wir verziehen uns ins Zelt. 

Samstag:
Ich habe gut geschlafen - Ralf schläft noch - hmm liegen bleiben oder doch aufstehen. Draußen wird gelacht - moment diese Lache kenne ich doch - Doris. Ich zieh mich an und begrüße sie mit herzlichen Gelächter. Sie ist wohl kurz nachdem wir ins Zelt gekrochen sind angekommen. 
Wir suchen uns einen Platz und bedienen uns am Frühstücksbüffet. Ralf taucht auch dann noch auf und bringt seinen Kaffeepegel auf Stand. Nette Leute, tolle Gepräche. Ralf meint irgendwann zwischendrin das er mal nach einem "Rainer Bracht" kucken will mit dem er sich über das K-Forum öfters austauscht. Der soll auch da sein. Doris stutzt und erklärt lachend das mein gegenüber der Gesuchte ist. So funktioniert das - toll unterhalten aber keine Ahnung mit wem. 

Nach dem Frühstück geht es zum Reisefotografie-Workshop von Andreas Hülsmann. Für mich sehr interessant und spannend, vielleicht befasse ich mich doch irgendwann mal ernsthaft damit. Ralf erklärt theoretisch war ihm fast alles bekannt, nur bei der Umsetzung haperts manchmal. :)

Nun starten die Vorträge, es beginnt mit der Toskana, ist uns jetzt nicht so wichtig. Wir müssen in die Stadt und für die gestern zerstörte Sonnenbrille von Ralf einen Ersatz besorgen. Gestern abend haben wir den Optiker nicht gesehen obwohl wir gegenüber sassen, heute nach genauer Information finden wir den sofort. Ralf ist ein schneller Einkäufer,  und hat eine neue Ray Ban. Nach 20 Jahren darf es schon mal eine neue sein.

Wir sehen nur noch das Ende von dem Toskana-Bericht, aber ehrlich gesagt haut der uns nicht vom Hocker und ich denke meine Fotos könnten da ebensogut mithalten. (Eigenlob stinkt)

Dann ein kurzer Ausflug mit Ted Simon über sein neues/altes Buch. Er hat nun endlich die ganzen Bilder von seiner Motorradreise 1973 in ein Buch gepackt und wenn er schon selbst hier ist, dann kaufen wir auch das Buch beim Autor mit Unterschrift. 

Ich bleibe in einer Pause beim Helmstand hänge, es gibt nun den Schuberth C3 Pro Women. Okay - mir ist das lilane Innenfutter aufgefallen. Wieder probiere ich alle Größen durch - erstaunlicherweise paßt mir auch ein 53/53 aber drückt etwas. Leider nicht das 100% passende da, allerdings hat der Mann echt Ahnung und meint - ich soll eine 56/57 Helmschale und ein 54/55 Polster nehmen. Aber leider hat er den 56/57 nicht da das wir testen könnten. Merken - und bei Gelegenheit ausprobieren.

Der Bericht über Portugal  ist richtig toll, und ich fange das träumen an - so weit westlich war ich noch nicht in Europa und Ralf träumt mit. Die Saat für die nächste Reise ist gelegt. Eigentlich wollen wir ja 2014 nach Russland, aber wir schaffen es nicht so lange Urlaub zu machen von der Arbeit aus. Bis dato haben sich unsere Urlaube immer Ost-West abgewechselt. Nachdem wir dieses Jahr in Ex-Jugoslawien waren, wäre doch Westwärts angesagt. 

Den nächsten Bericht lassen wir aus, Ralf legt sich hin, er hat miserabel geschlafen und ich sitze mit Rainer draußen und wir ratschen. 

Auf den Bericht von Andreas Hülsmann bin ich gespannt nachdem er uns am Morgen schon einiges gezeigt hatte. Und wir werden nicht enttäuscht, schöne Bilder und er schafft es das Publikum zu fesseln.
  Ralf ist todmüde, und fragt ob es mir was ausmachen würde heute zurück nach Fürth zu fahren. Ich bin keine begeisterte Nachtfahrerin, aber wenn er heute wieder so schlecht schläft dann pennt er morgen beim heimfahren auf der Maschine ein. 
Zusammenpacken, Zelt abbauen, verzurren, Mopettklamotten an und verabschieden und los.


Der Haken ist das ein Großteil der Strecke über Landstraße führt, allerdings ist die B247 nicht besonders Kurvenreich und so pflügen wir Richtung Zella-Mehlis/Suhl und von dort geht es auf die A73 und direkt heim. Kurz vor 23h landen wir in der Gustavstrasse in Fürth - HUNGER. Zwei Schorle und ein Thaigericht in der "Bar" und dann heim. Das nötigste mit raufschleppen raus aus den Klamotten und schlafen.


Ich dachte ich hätte mehr Fotos gemacht, aber so ist das manchmal :) vorallem wenn man den halben Tag im verdunkelten Vortragsraum verbringt.


:)
Diesel-Töff
so fast den kompletten Tag verbracht